Ein Buyout im Kontext von Medien bezeichnet den Verkauf von Rechten an künstlerischen Werken gegen eine festgelegte Gebühr. Die Höhe des Buyouts richtet sich nach diesen Faktoren: Gage der Künstler:innen, der Nutzungsart, -dauer, -region, den genutzten Medien (z.B. TV, Radio, Kino, digital, paid media, owned media) und nach Exklusivität.
Bei einem Buyout im Film werden unterschiedliche Elemente abgedeckt, wie beispielsweise die Rechte an Darsteller:innen, Musik, Sprecher:innen, dem Bild selbst und anderen künstlerischen Leistungen. Ein Buyout bedeutet, dass anstelle von wiederkehrenden Tantiemen oder Gebühren eine einmalige Zahlung für spezifische Nutzungsrechte geleistet wird. Auch wenn es branchenübliche Regelungen gibt (siehe z.B. VELMA-Liste oder vds-Gagenkompass) sind Buyouts frei verhandelbar.
Die Kosten eines Buyouts können von verschiedenen Faktoren beeinflusst werden:
Für Produzent:innen bieten Buyouts Vorteile wie Kostenkontrolle und Flexibilität. Während bei den Tantiemen die Auszahlung an die Kreativen vom Erfolg der Produktion abhängt und somit vor der Ausstrahlung nicht absehbar ist, ist das Buyout eine kalkulierbare Einmalzahlung.
Für Kreative ist ein Buyout vor allem attraktiv, da die Einmalzahlung eine sofortige Vergütung für die geleistete Arbeit darstellt.
Zusammenfassend haben beide Parteien den Vorteil der Planbarkeit, während abhängig vom Erfolg der verkauften Rechte im Nachhinein entweder die Produzenten oder die Kreativen mit einer auf Tantiemen basierenden Vereinbarung einen besseren Deal abbekommen hätten.