Ein Grip kümmert sich primär um die Unterstützung des Kamera-Teams. Dabei handelt es sich nicht nur um das einfache Aufstellen von Ausrüstung. Vielmehr ist der Grip für das präzise Positionieren, Bewegen und Sichern von Kameraausrüstung wie Kamerakränen, Dollys und Stativen verantwortlich.
Einer der spannendsten Aspekte in der Arbeit eines Grips ist die Steuerung der Bewegung. Wenn in einer Filmszene fließende Kamerabewegungen gefragt sind, kommt oft ein Dolly zum Einsatz. Dies ist ein fahrbares System, auf dem die Kamera montiert wird. Der Grip sorgt hierbei nicht nur für die Sicherheit der teuren Kameraausrüstung, sondern auch dafür, dass die Bewegung exakt nach den Wünschen von Regisseur:in und DoP ausgeführt wird. Somit hat er mit der Steuerung einen direkten Einfluss auf das Ergebnis der Filmproduktion.
Die Sicherheit am Filmset ist von höchster Priorität, und hier spielt der Grip eine entscheidende Rolle. Jedes Stück Ausrüstung, ob es sich um eine Kamera, einen Kran oder eine Beleuchtungseinheit handelt, muss sicher verankert und befestigt werden. Dabei kommen oft Sandbags zum Einsatz, die die Ausrüstung stabilisieren und verhindern, dass sie umfällt.
Am Filmset herrscht eine gut definierte Hierarchie und Kommunikationsstruktur. Für den Grip ist der Director of Photography (DoP) meist die erste Anlaufstelle. Dieser ist für die visuelle Umsetzung des Films zuständig, was sowohl die Positionierung als auch die Bewegung der Kamera und die Beleuchtung einschließt. Der DoP gibt spezifische Anweisungen darüber, wie die Kamera eingerichtet werden soll, und der Grip setzt diese zusammen mit dem Kamerateam um.
In größeren Teams gibt es oft den Posten des Key Grips, der die Grip-Abteilung leitet und direkt dem DoP untersteht. Er übermittelt spezielle Anforderungen an sein Team, wenn es um bestimmte Ausrüstungen oder Techniken geht.